Mittwoch, 17. Februar 2010
Kurort Rathen diskutiert Lichtkonzept
Kurort Rathen diskutiert Lichtkonzept
Von Lars Kühl
Vorerst bleibt die Präsentation von Lichtkünstler Ruairi O’Brien eine Vision.
Der Lichtplaner Ruairi O’Brien aus Dresden stellte seinen sogenannten Lichtmasterplan für den Kurort Rathen am Montagabend auf der Ratssitzung vor. Die Gemeinde hatte ihn mit der Ausarbeitung eines speziellen Lichtkonzeptes beauftragt. Laut O’Brien soll ein „gestalterisch-funktionales Leitbild für eine optimale Inszenierung des Ortes mit Licht“ erzeugt werden.
Dabei werde neben der Straßenbeleuchtung auf die Inszenierung von Bauwerken sowie natürliche Besonderheiten und Merkmale des Kurortes fokussiert. Verschiedene Standorte, markante Gebäude, Hotels aber auch Parkplätze, Brücken, Gleisanlagen und vor allem bestimmte Wegeführungen sollen mit verschiedenen Lichtintensitäten angestrahlt werden.
Ein eigener Leuchtentyp
Für die Hauptwege schlägt O’Brien vertikale Leuchten vor. Dafür will er einen extra Leuchtentyp Rathen entwickeln. Räumliche Leuchten sollen an sogenannten Portalen, also besonderen Orten, eingesetzt werden und auf Nebenwegen horizontale Leuchten. Auch der Übergang in die bewaldeten Ortsteile soll dezenter gestaltet werden. Durch verschiedene Lichtstärken könnte der Eingang in den Wald nicht mehr so abrupt erfolgen.
O’Briens großes Fernziel ist eine Art Leitsystem mit Orientierungs- und Infotafeln. Der Architekt und Künstler ist überzeugt, dass sich mit einem speziellen Lichtkonzept die Verweildauer in Rathen auch bis in die Abendstunden vor allem von Tagesgästen verlängern lässt.
Der Gemeinderat nahm die Präsentation von O’Brien zwar sehr interessiert zur Kenntnis, Bürgermeister Thomas Richter (parteilos) schränkte aber ein: „Das ist bis jetzt nur ein Plan, eine Vision.“ Die Umsetzung wird den Kurort weiter beschäftigen. Dazu seien auch mehrere Einzelgespräche notwendig, denn im Lichtkonzept sind neben kommunalen Standorten auch einige private enthalten.
O’Brien ist in der Gemeinde kein Unbekannter. Er entwarf schon eine ausgefallene Weihnachtsbeleuchtung für Rathen. Seit 2008 erstrahlt der Kurort in der festlichen Zeit im Schein kleiner Lämpchen und zum Teil auch, wie am Fähranleger, in blauem Licht. Die modernen LED-Leuchten sind zudem äußerst umweltfreundlich.
www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2389392
Vorerst bleibt die Präsentation von Lichtkünstler Ruairi O’Brien eine Vision.
Der Lichtplaner Ruairi O’Brien aus Dresden stellte seinen sogenannten Lichtmasterplan für den Kurort Rathen am Montagabend auf der Ratssitzung vor. Die Gemeinde hatte ihn mit der Ausarbeitung eines speziellen Lichtkonzeptes beauftragt. Laut O’Brien soll ein „gestalterisch-funktionales Leitbild für eine optimale Inszenierung des Ortes mit Licht“ erzeugt werden.
Dabei werde neben der Straßenbeleuchtung auf die Inszenierung von Bauwerken sowie natürliche Besonderheiten und Merkmale des Kurortes fokussiert. Verschiedene Standorte, markante Gebäude, Hotels aber auch Parkplätze, Brücken, Gleisanlagen und vor allem bestimmte Wegeführungen sollen mit verschiedenen Lichtintensitäten angestrahlt werden.
Ein eigener Leuchtentyp
Für die Hauptwege schlägt O’Brien vertikale Leuchten vor. Dafür will er einen extra Leuchtentyp Rathen entwickeln. Räumliche Leuchten sollen an sogenannten Portalen, also besonderen Orten, eingesetzt werden und auf Nebenwegen horizontale Leuchten. Auch der Übergang in die bewaldeten Ortsteile soll dezenter gestaltet werden. Durch verschiedene Lichtstärken könnte der Eingang in den Wald nicht mehr so abrupt erfolgen.
O’Briens großes Fernziel ist eine Art Leitsystem mit Orientierungs- und Infotafeln. Der Architekt und Künstler ist überzeugt, dass sich mit einem speziellen Lichtkonzept die Verweildauer in Rathen auch bis in die Abendstunden vor allem von Tagesgästen verlängern lässt.
Der Gemeinderat nahm die Präsentation von O’Brien zwar sehr interessiert zur Kenntnis, Bürgermeister Thomas Richter (parteilos) schränkte aber ein: „Das ist bis jetzt nur ein Plan, eine Vision.“ Die Umsetzung wird den Kurort weiter beschäftigen. Dazu seien auch mehrere Einzelgespräche notwendig, denn im Lichtkonzept sind neben kommunalen Standorten auch einige private enthalten.
O’Brien ist in der Gemeinde kein Unbekannter. Er entwarf schon eine ausgefallene Weihnachtsbeleuchtung für Rathen. Seit 2008 erstrahlt der Kurort in der festlichen Zeit im Schein kleiner Lämpchen und zum Teil auch, wie am Fähranleger, in blauem Licht. Die modernen LED-Leuchten sind zudem äußerst umweltfreundlich.
www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2389392
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